Katharina Paul von MUUUH! Next

Schau uns über die Schulter!

Was macht eigentlich eine Master Conversational AI bei MUUUH! Next. Katharina erzählt es euch.

Von Phonebots bis generative KI: Katharina Paul ist Master Conversational AI bei MUUUH! Next und steuert Projekte in einem hochspannenden Berufsfeld.

Hey Katharina, hast du bei deiner ursprünglichen Berufswahl geahnt, wohin die Reise mit KI führt? 

Nein, diese rasante Entwicklung hatte ich in diesem Ausmaß nicht auf dem Schirm. Das Studium schnitt viele Themen an, doch ließ die Zukunft eher vage offen. Ich habe erst im Laufe meiner beruflichen Erfahrungen gemerkt, welches Potenzial in dieser Technologie steckt. Heute bin ich froh, einen Weg eingeschlagen zu haben, der so zukunftsrelevant ist.

Was hast du denn studiert?

Bevor ich zu MUUUH! kam, absolvierte ich in Osnabrück einen Bachelor in Cognitive Science. Die Kombination aus Linguistik, Neuropsychologie, Biologie, Informatik und künstliche Intelligenz hat mich sehr interessiert und war rückblickend die perfekte Vorbereitung auf meinen heutigen Job im Bereich Conversational AI.

Klingt spannend. Bei MUUUH! ging’s dann direkt in die Praxis?

Genau. Nach meinem Studium gab mir MUUUH! die Möglichkeit, ein einjähriges Traineeprogramm zu absolvieren – vier Tage Praxis, ein Tag Weiterbildung pro Woche. Im Anschluss daran konnte ich direkt im MUUUH! Next Team einsteigen und habe dort in den folgenden Jahren verschiedene Entwicklungsschritte durchlaufen. Parallel dazu habe ich berufsbegleitend meinen Master in Business Consulting und Digitales Management begonnen. Und auch dabei hat mich MUUUH! von Anfang an unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar. 

Mit welchen Themen beschäftigt ihr euch bei MUUUH! Next? 

In meinem Team entwickeln wir Dialogautomatisierungen für unsere Kund:innen. Das reicht von klassischen Telefon- und Chatbots, die einfachen Anliegen wie Terminbuchungen übernehmen, bis hin zu LMM-basierten AI Agents, die komplexere Gespräche führen können. Ein gelungenes Beispiel ist hier unser Projekt mit HSE. Für solche Projekte nutzen wir unter anderem die Plattform Parloa, mit der wir individuelle Lösungen bauen. Konkret heißt das: Wir entwerfen Gesprächsabläufe, hinterlegen Logiken und binden Systeme der Kund:innen an – damit Prozesse automatisiert und Kundenanliegen schneller gelöst werden können.

Worum dreht sich dein Arbeitsalltag als Master Conversational AI im Speziellen?

Ich verantworte sowohl die technische Umsetzung als auch die Projektleitung. Das heißt: Ich bin im direkten Kundenkontakt, kläre Anforderungen, plane Budgets und Ressourcen, koordiniere Deadlines und halte die Kommunikation mit dem Entwicklerteam. Die technischen Themen begleite ich heute eher unterstützend. Die größte Herausforderung ist oft, alle Beteiligten zusammenzubringen, die technischen Möglichkeiten realistisch einzuordnen und die Kundenerwartungen gut zu steuern.

Welches Projekt würdest du als echtes Highlight bezeichnen – und warum?

Ein echtes Highlight war für mich der schon angesprochene „Easy AI“-Phonebot - eine automatisierte Lösung für die telefonische Bestellannahme, die wir für den Home-Shopping-Anbieter HSE entwickelt haben. Unser Ziel war es, die Wartezeiten für Kund:innen deutlich zu verkürzen und gleichzeitig die Mitarbeitenden im Callcenter zu entlasten. Dafür war ein komplexer Dialogfluss mit unzähligen Varianten notwendig, um sämtliche Abläufe – von der Produktauswahl bis zur Gutschein-Einlösung – abzudecken. Gleichzeitig mussten wir die eher technikferne, ältere Zielgruppe mitdenken, was sich in eine einfache und verständliche Gestaltung von Sprache, Tonalität und Nutzerführung niederschlug. Für dieses herausragende Projekt wurden wir dann auch 2022 mit dem European Contact Centre & Customer Service Award ausgezeichnet. Eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit. 

Darauf könnt ihr wirklich stolz sein. Solche Erfolge entstehen nur durch großartige Teamarbeit.

Das ist für mich der Schlüssel zum Erfolg. Es motiviert mich sehr, wenn wir gemeinsam im Team Fortschritte machen und Lösungen entwickeln. Besonders spannend finde ich, wie aus Diskussion, kleinen Hackathon-Sessions oder gemeinsamer Zieldefinition plötzliche konkrete, greifbare Ideen entstehen, die wirklich weiterhelfen. So schaffen wir mit KI maximalen Mehrwert.

Auf viele weitere Teamprojekte, Katharina!