

Schau uns über die Schulter!
Hi Sven. Klär uns auf: Was genau steckt hinter der Berufsbezeichnung „Copywriter/Konzeptioner“?
Vereinfacht gesagt: Als Copywriter schreibe ich (kreative) Texte für Kunden – aber auch für MUUUH! selbst. Der konzeptionelle Part besteht darin, das Geschriebene so aufzubereiten, dass daraus ein stimmiges Gesamtbild entsteht.
Kannst du das anhand eines Beispiels verdeutlichen?
Klar, gerne. Da muss ich aber etwas ausholen. Beispiel: Ein Kunde möchte kommunikativ aufrüsten und plant eine Kampagne, um auf verschiedenen Kanälen auf sich aufmerksam zu machen. Meine Aufgabe ist es dann, kreative Ansätze zu entwickeln, die auf die vorgegebene Strategie einzahlen. Sobald die finale kreative Route gefunden ist, entwickle ich entsprechende Kampagnenclaims, Headlines für Printanzeigen, Fließtexte für Landingpages und alle anderen Texte, die für die Kampagne relevant sind. Sich nicht nur auf die textliche Komponente zu beschränken, sondern gleichzeitig im Kopf eine visuelle Idee zu entwickeln und eine stimmige Gesamtkommunikation zu entwerfen, ist Part meines Jobs als Konzeptioner.
Warum ist es ausgerechnet dieser Beruf geworden?
Weil ich Kreativität, Kommunikation im Allgemeinen und Storytelling im Speziellen schon immer wahnsinnig spannend fand. Nach meinem Journalismus-und-PR-Studium und Praktika bei RTL oder Jung von Matt bin ich als Copywriter bei einem bundesweit tätigen Getränkesofortlieferdienst eingestiegen. Im September 2021 hab ich schließlich den nächsten beruflichen Schritt gemacht und bin zu MUUUH! gewechselt.
Man muss also vorab studieren?
Nee, Quatsch. Es gibt viele Möglichkeiten, als Copywriter einzusteigen: Traineeships oder Kreativschulen sind eine Möglichkeit – andere Leute hingegen sind zum Beispiel absolute Quereinsteiger. Was allerdings Voraussetzung für meinen Job ist: Bock auf Marken zu haben, eine Leidenschaft für Kreativität mitzubringen, gerne zu texten, ein gutes Gespür für Sprache und all ihre „Tücken“ zu haben.

Gibt es ein bestimmtes MUUUH! Projekt, das dir in Erinnerung geblieben ist?
Kürzlich hat eine deutschlandweit bekannte Reinigungsmarke einen Skill für einen Smart Speaker gelauncht. Anschließend ist die Brand an uns herangetreten, um den Skill über eine groß angelegte Kampagne publik zu machen. Hierfür habe ich Audiospots geschrieben, eine performante Social-Media-Kampagne mitentwickelt sowie eine entsprechende Landingpage konzipiert und diese natürlich auch mit textlichem Inhalt gefüllt.
Was steht immer am Ende eines Satzes?
Ein Punkt.